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Kieferorthopädie / Zahnspange

Bestimmte Zahn- und Kieferfehlstellungen sollten bereits zu einem frühen Zeitpunkt erkannt und behandelt werden. Die erste Kontrolle beim Kieferorthopäden empfiehlt sich daher bereits im 6.-8. Lebensjahr. Im Kindesalter kann mit einer Zahnspange das Wachstum und somit die Kieferstellung beeinflusst werden – durch eine sogenannte Vorbehandlung wird später eine Zahnkorrektur vereinfacht und damit die Dauer einer festsitzenden Zahnspange (Gartenhaag) reduziert. Eine Verkürzung der Behandlungszeit ist erstrebenswert, da feste Zahnspangen Nebenwirkungen mit sich bringen können.

Häufig kommt der Wunsch einer schönen Zahnstellung im Erwachsenenalter auf. Es gibt heute gute Behandlungsmöglichkeiten auch für Erwachsene. Gerne beraten wir Sie bezüglich einer für Sie passenden Zahnspange.

1. Termin: kieferorthopädische Beratung

Die erste Beratung dient dazu, vorhandene Kiefer- und Zahnfehlstellungen festzustellen.
Sie werden über Behandlungsmöglichkeiten und das weitere Vorgehen aufgeklärt.

2. Termin: Erstellen von kieferorthopädischen Unterlagen

Falls eine Zahnspange indiziert ist, erstellen wir persönliche Unterlagen. Mit einem modernen 3D-Scanner wird der Ober- und Unterkiefer gescannt – diese Zahnmodelle werden mit unserem 3D-Drucker für Sie ausgedruckt. Weiter werden Fotos von Zähnen und Kopf aufgenommen und zwei Übersichts-Röntgenbilder erstellt. Alle diese Unterlagen werden benötigt um den Behandlungsplan zu erstellen.

3. Termin: Besprechung des kieferorthopädischen Behandlungsplans

Der kieferorthopädische Behandlungsplan wird ausführlich mit Ihnen/Ihrem Kind besprochen. Falls mehrere Behandlungsmöglichkeiten in Frage kommen, werden Vor- und Nachteile diskutiert. Zudem erhalten Sie einen Kostenvoranschlag, welcher mit Ihnen besprochen wird.

4. Termin: Beginn Behandlung

Ab dem 4. Termin wird mit der Behandlung begonnen und die geplante Zahnspange kann bald eingesetzt werden. Wichtig ist, dass die gesetzten Kontrolltermine eingehalten werden.

Herausnehmbare Zahnspangen

Herausnehmbare Zahnspangen können im Gegensatz zu festen Zahnspangen vorübergehend aus dem Mund herausgenommen werden. Verwendet werden diese Zahnspangen hauptsächlich bei Kindern. Es gibt viele Arten von herausnehmbaren Zahnspangen mit unterschiedlicher Wirkungsweise. Manche wirken auf das Wachstum, andere dienen dazu kleine Zahnfehlstellungen zu korrigieren oder den Oberkiefer zu verbreitern und wieder andere dienen als Haltegeräte. Welche Zahnspange die richtige ist, wird individuell entschieden.

Festsitzende Zahnspange (Gartenhaag, Blättlispange, Töggelispange)

Bei der festen Zahnspange (Schweizerdeutsch: «Gartenhaag») werden auf Zähne Plättchen (Englisch: Brackets) geklebt und diese mit einem Draht (Bogen) verbunden. Diese Aktivierungsbögen üben kontinuierlichen Druck oder Zug auf die Zähne aus, um diese in die Idealposition zu bewegen. Je nach Komplexität der Zahnbewegung werden diese Bögen in regelmässigen Abständen ausgetauscht. Es ist möglich eine feste Zahnspange der Aussen- oder Innenseite einzusetzen.

Unsichtbare festsitzende Zahnspange / Zahnspange der Innenseite / Lingualtechnik

Bei der Lingualtechnik (lingual = zungenseitig) werden spezielle Lingualbrackets auf die Innenseite der Zähne geklebt, so dass Korrekturen von Zahnfehlstellungen möglich sind, ohne dass jemand die feste Zahnspange sieht. Die Behandlung eignet sich also hervorragend für Menschen, die aus persönlichen oder beruflichen Gründen, keine sichtbare Zahnspange tragen möchten.

Die Brackets und Bögen dieser festsitzenden Zahnspange werden für Sie individuell in einem Speziallabor gefertigt. Unter Nutzung modernster Computertechnologie entsteht so ein auf Sie abgestimmtes Behandlungsgerät. Es gibt viele Gründe, weshalb heute eine solche unsichtbare Lingualspange einer klassischen festsitzenden Zahnspange vorgezogen wird:

Vorteile lingualer Zahnspangen: 

  • Unsichtbare Zahnregulierung
  • Genauere Behandlungsergebnisse
  • Reduziertes Kariesrisiko
  • Kurze Behandlungszeiten
  • Geeignet für Patienten aller Altersschichten

Weitere Informationen zur unsichtbaren Zahnspange finden Sie unter folgendem Link: https://www.lingualsystems.de/ueber-win-linguale-zahnspange/

Klassische festsitzende Zahnspange der Aussenseite

Bei dieser Apparatur werden die Brackets klassisch von Aussen auf die Zähne geklebt. Wir arbeiten mit den modernen Speed-Brackets. Diese benötigen im Gegensatzt zu älteren Brackets keine Gummiringe mehr. Dies ist optimal, da Gummi Schmutz und somit Bakterienablagerungen fördern. So wird auch hier versucht, das Kariesrisiko zu vermindern.

Der Trend liegt heute aber eher bei Zahnspangen, die nicht sichtbar sind.

Aligner / Durchsichtige Zahnspangen 

Die Aligner-Therapie (align=begradigen) wird für leichtere Zahnfehlstellungen verwendet.

Nachdem ein digitaler 3D-Scan vom Ober- und Unterkiefer gefertigt wurde, kann die gewünschte Zahnkorrektur mit Hilfe eines Videos veranschaulicht werden. Falls Ihnen die geplante Zahnkorrektur gefällt, kann mit der Behandlung gestartet werden.

Es wird mit einer Sequenz von für Sie gefertigten, dünnen und durchsichtigen Kunststoffschienen, den sogenannten Aligner, gearbeitet. Je nach Zahnfehlstellung wird eine individuell bestimmte Anzahl Aligner/Schienen benötigt. Die durchsichtigen Schienen müssen 22h/Tag getragen werden und alle 2 Wochen ausgewechselt werden.

In der Regel dauert eine Therapie mit einer festsitzenden Zahnspange zwischen einem und zweieinhalb Jahren – diese Zeitspanne kann aber stark variieren und ist abhängig von folgenden Faktoren:

  • Wird die Behandlung im Kindes- oder Erwachsenenalter durchgeführt?
  • Wie stark müssen die Zähne bewegt werden, um die ideale Zahnposition zu erreichen?
  • Wie ist die biologische Reaktionslage, also wie schnell kann der Körper Knochen ab- und aufbauen?
  • Wie gut ist die Mitarbeit des Patienten?
  • Trägt der Patient Sorge zu seiner Zahnspange?

Da viele Faktoren für die Behandlungsdauer verantwortlich sind erhalten Sie genauere Informationen am Besprechungstermin.

Die Behandlungskosten sind je nach Komplexität des Behandlungsplanes unterschiedlich. Es wird in jedem Fall ein persönlicher Kostenvoranschlag erstellt welcher Ihnen in einem Gespräch vorgestellt wird. Abgerechnet wird mit dem Schweizer Tarif-System Dentotar® mit einem Taxpunkt-Wert von 1.2.

Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkassen-Zusatzversicherung in welchem Umfang Sie versichert sind, um die auf Sie zukommenden Kosten einschätzen zu können. Die Zusatzversicherungen unterscheiden sich in Deckungsgrad und Leistungen pro Jahr und pro Fall.

Egal mit welcher Behandlungsmethode behandelt wird, nach der erfolgreichen Behandlung ist die anschließende Haltephase (Retention) sehr wichtig. Um zu verhindern, dass sich die Zähne wieder verschieben und um die erreichte Idealposition der Zähne zu stabilisieren, werden Haltedrähte (Retainer) auf die Innenseite der Zähne geklebt. Dieser Draht bleibt ein Leben lang im Mund und sollte regelmässig kontrolliert werden.

Bestimmte Zahn- und Kieferfehlstellungen sollten bereits zu einem frühen Zeitpunkt erkannt und behandelt werden. Eine kleine Kontrolle beim Kieferorthopäden wird bereits im 6.-8. Lebensjahr empfohlen.

Kieferorthopädie bei Kindern und Jugendlichen
Das typische Alter für eine «klassische» kieferorthopädische Behandlung liegt zwischen dem 10.-16. Lebensjahr. Wann genau eine Zahnspange eingesetzt wird, hängt von individuellen Gegebenheiten ab und wird mit Ihnen vorgängig besprochen.

Kieferorthopädie bei Erwachsenen
Die Voraussetzung einer kieferorthopädischen Behandlung bei Erwachsenen ist die Gesundheit von Zähnen und Zahnhalteapparat (Parodont). Da wir in unserer Praxis interdisziplinär arbeiten, wird vor Beginn einer kieferorthopädischen Behandlung eine Abklärung diesbezüglich empfohlen. Ist Ihre Zahngesundheit gewährleistet, steht einer kieferorthopädischen Behandlung nichts mehr im Wege. Auch anspruchsvolle Situationen lassen sich mit unsichtbaren Zahnspangen (Lingualtechnik) behandeln. Bei kleineren Zahnfehlstellungen eignet sich auch die Therapie mit durchsichtigen Schienen / Aligner.